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Nervenschaden nach OP: Ihre Rechte und Möglichkeiten

Uwe Brocks

Rechtsanwalt

Inhalts­verzeichnis

Nervenschaden nach OP: Ihre Rechte und Möglichkeiten

Wenn Sie nach einer Operation plötzlich mit Taubheitsgefühlen, Lähmungen oder unerklärlichen Schmerzen konfrontiert sind, kann ein Nervenschaden die Ursache sein. Als renommierte Kanzlei für Medizinrecht möchten wir Ihnen einen umfassenden Überblick über das Thema „Nervenschaden nach OP“ geben und Ihnen aufzeigen, welche rechtlichen Möglichkeiten Sie haben.

Das Wichtigste im Überblick

  • Nervenschäden nach Operationen können schwerwiegende Folgen haben und Ansprüche auf Schadensersatz begründen.
  • Die Beweisführung bei Nervenschäden ist komplex, aber mit fachkundiger Unterstützung durchaus möglich.
  • Brocks Medizinrecht bietet zeitnahe Ersteinschätzung

Was ist ein Nervenschaden nach einer Operation?

Ein Nervenschaden nach einer Operation tritt auf, wenn während des chirurgischen Eingriffs Nerven verletzt oder durchtrennt werden. Dies kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, darunter:

  • Taubheitsgefühle
  • Kribbeln oder Brennen
  • Muskelschwäche oder Lähmungen
  • Chronische Schmerzen
  • Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit

Die Folgen können von vorübergehenden Beschwerden bis hin zu dauerhaften Beeinträchtigungen reichen und das Leben der Betroffenen massiv beeinflussen.

Ursachen von Nervenschäden bei Operationen

Nervenschäden können verschiedene Ursachen haben:

  1. Direkte Verletzung: Der Nerv wird während der OP versehentlich angeschnitten oder durchtrennt.
  2. Druck oder Quetschung: Durch die Lagerung des Patienten oder chirurgische Instrumente wird Druck auf Nerven ausgeübt.
  3. Ischämie: Die Blutversorgung des Nervs wird unterbrochen.
  4. Überdehnung: Der Nerv wird während der OP überdehnt.

Nicht jeder Nervenschaden ist auf einen Behandlungsfehler zurückzuführen. In manchen Fällen handelt es sich um unvermeidbare Komplikationen. Die Abgrenzung ist oft schwierig und erfordert eine sorgfältige rechtliche und medizinische Prüfung.

Rechtliche Grundlagen bei Nervenschäden nach Operationen

Die rechtliche Beurteilung von Nervenschäden nach Operationen basiert auf verschiedenen Grundlagen:

  • §§ 630a ff. BGB: Diese Paragraphen regeln den Behandlungsvertrag zwischen Arzt und Patient.
  • § 823 BGB: Hier geht es um die deliktische Haftung bei Körperverletzungen.
  • BGH-Rechtsprechung: Zahlreiche Urteile des Bundesgerichtshofs haben die Beweislastverteilung konkretisiert.

Beweislast bei Nervenschäden - eine besondere Herausforderung

Die Beweisführung bei Nervenschäden nach Operationen ist oft komplex. Grundsätzlich muss der Patient beweisen, dass ein Behandlungsfehler vorliegt und dieser ursächlich für den Schaden ist. Allerdings gibt es wichtige Ausnahmen:

  • Bei groben Behandlungsfehlern kann sich die Beweislast umkehren.
  • Dokumentationsmängel können zu Beweiserleichterungen führen.
  • Bei Verletzungen in einem Bereich, der vom Operateur beherrscht werden muss, kann ebenfalls eine Beweislastumkehr eintreten.

Unsere Kanzlei verfügt über jahrelange Erfahrung in der Führung solcher Prozesse und arbeitet eng mit renommierten medizinischen Sachverständigen zusammen, um die bestmögliche Beweisführung für unsere Mandanten sicherzustellen.

Verjährungsfristen - Warum schnelles Handeln wichtig ist

Bei Schadensersatzansprüchen wegen Nervenschäden nach Operationen gelten folgende Verjährungsfristen:

  • Die reguläre Verjährungsfrist beträgt drei Jahre ab Kenntnis des Schadens und der Person des Schädigers, §§ 195, 199 Abs. 1 BGB.
  • Die absolute Verjährungsfrist liegt bei 30 Jahren nach der schädigenden Handlung,
    § 199 Abs. 2 BGB.

Es ist wichtig, frühzeitig rechtlichen Rat einzuholen, um keine Fristen zu versäumen und wichtige Beweise zu sichern. Aber auch, wenn die Behandlung mehr als drei Jahre zurückliegt, ist häufig noch etwas zu machen: Denn es kommt auf die Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis des Behandlungsfehlers an (nicht des Schadens).

Höhe möglicher Entschädigungen

Die Höhe der Entschädigung bei Nervenschäden nach Operationen hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Schwere und Dauer der Beeinträchtigung
  • Alter und Lebenssituation des Betroffenen
  • Berufliche Auswirkungen
  • Schmerzen und Leid

In unserer langjährigen Praxis haben wir für unsere Mandanten erfolgreich Entschädigungen erstritten. Jeder Fall ist individuell zu betrachten, aber wir setzen uns stets für eine maximale Entschädigung ein.

Ablauf eines Arzthaftungsprozesses

Ein Arzthaftungsprozess bei Nervenschäden nach Operationen läuft typischerweise wie folgt ab:

  1. Erstberatung und Fallanalyse
  2. Einholen und Prüfen aller relevanten medizinischen Unterlagen
  3. Beauftragung von medizinischen Sachverständigen
  4. Außergerichtliche Verhandlungen mit Versicherungen
  5. Bei Bedarf: Klageerhebung und gerichtliches Verfahren

Unsere Kanzlei begleitet Sie durch jeden Schritt dieses Prozesses und setzt sich mit all unserer Expertise für Ihre Rechte ein.

Praktische Tipps für Betroffene

Wenn Sie einen Nervenschaden nach einer Operation vermuten, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  1. Dokumentieren Sie alle Symptome sorgfältig (Art, Dauer, Intensität).
  2. Notieren Sie die vermuteten Fehler.
  3. Seien Sie vorsichtig mit Aussagen gegenüber Ärzten oder Versicherungen.
  4. Holen Sie frühzeitig rechtlichen Rat ein.

Warum Sie einen spezialisierten Anwalt benötigen

Die Durchsetzung von Ansprüchen bei Nervenschäden nach Operationen ist komplex und erfordert spezielles Fachwissen. Unsere Kanzlei bietet Ihnen:

  • Jahrzehntelange Erfahrung im Arzthaftungsrecht
  • Enge Zusammenarbeit mit renommierten medizinischen Sachverständigen
  • Nachweisliche Erfolge in zahlreichen Fällen
  • Auszeichnung als TOP-Kanzlei im Arzthaftungsrecht in den letzten fünf Jahren
  • Persönliches Engagement und hartnäckige Vertretung Ihrer Interessen

Wir kämpfen für Ihre Rechte und setzen uns dafür ein, dass Sie die Entschädigung erhalten, die Ihnen zusteht.

So starten wir unsere Zusammenarbeit

Wenn Sie sich entscheiden, mit uns zusammenzuarbeiten, gehen wir wie folgt vor:

  1. Zeitnahes Erstgespräch: Wir hören Ihnen zu und erfassen alle relevanten Details Ihres Falls.
  2. Analyse der Unterlagen: Wir prüfen alle vorhandenen medizinischen Dokumente.
  3. Rechtliche Einschätzung: Sie erhalten eine erste Bewertung der Erfolgsaussichten.
  4. Strategieentwicklung: Bei positiver Einschätzung entwickeln wir gemeinsam die nächsten Schritte.

Ihre Rechte bei Nervenschäden nach Operationen

Ein Nervenschaden nach einer Operation kann Ihr Leben dramatisch verändern. Als spezialisierte Kanzlei für Medizinrecht setzen wir uns dafür ein, dass Sie zu Ihrem Recht kommen und eine angemessene Entschädigung erhalten. Nutzen Sie unsere Expertise und langjährige Erfahrung, um Ihre Ansprüche durchzusetzen.

Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Je früher Sie handeln, desto besser sind Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Durchsetzung Ihrer Ansprüche. Wir stehen Ihnen zur Seite und kämpfen für Ihre Rechte.

Häufig gestellte Fragen

Typische Anzeichen sind Taubheitsgefühle, Kribbeln, Schmerzen oder Lähmungserscheinungen in bestimmten Körperregionen, die vor der OP nicht vorhanden waren. Eine genaue Diagnose kann jedoch nur ein Facharzt stellen.

Die Verjährungsfrist beträgt in der Regel drei Jahre ab Kenntnis des Behandlungsfehlers und Schadens.

Ist jeder Nervenschaden nach einer OP auf einen Behandlungsfehler zurückzuführen?

Nein, nicht jeder Nervenschaden ist ein Behandlungsfehler. Manche Schäden können als unvermeidbare Komplikation auftreten. Die Abgrenzung erfordert eine sorgfältige rechtliche und medizinische Prüfung.

Wie lange habe ich Zeit, Ansprüche geltend zu machen?

Die reguläre Verjährungsfrist beträgt drei Jahre ab Kenntnis des Schadens und der Person des Schädigers. Es ist jedoch ratsam, so früh wie möglich rechtlichen Rat einzuholen.

Was kostet mich die Verfolgung meiner Ansprüche?

Die Kosten hängen vom Einzelfall ab. Bevor Kosten entstehen, besprechen wir diese Kosten und die verschiedenen Möglichkeiten (Rechtsschutzversicherung, Prozessfinanzierung) im Detail mit Ihnen.

Wie hoch kann eine Entschädigung bei einem Nervenschaden ausfallen?

Die Höhe der Entschädigung variiert stark und hängt von Faktoren wie der Schwere des Schadens, dem Alter des Betroffenen und den beruflichen Auswirkungen ab.

Muss ich vor Gericht gehen, um eine Entschädigung zu erhalten?

Nicht unbedingt. Viele Fälle können außergerichtlich mit den Versicherungen geklärt werden. Wir streben immer zuerst eine außergerichtliche Einigung an, sind aber auch bereit, Ihre Ansprüche vor Gericht durchzusetzen.

Wie lange dauert ein Verfahren wegen eines Nervenschadens?

Die Dauer kann stark variieren. Einfachere Fälle können in wenigen Monaten geklärt werden, komplexere Fälle können mehrere Jahre in Anspruch nehmen, besonders wenn ein Gerichtsverfahren notwendig wird.

Was passiert, wenn der Nervenschaden nur vorübergehend ist?

Auch vorübergehende Schäden können Ansprüche begründen. Die Entschädigung fällt in der Regel geringer aus als bei dauerhaften Schäden, umfasst aber dennoch Schmerzensgeld und ggf. Verdienstausfall.

Benötige ich ein medizinisches Gutachten?

In den meisten Fällen ist ein medizinisches Gutachten unerlässlich, um den Schaden und seine Ursachen nachzuweisen. Wir arbeiten mit erfahrenen Gutachtern zusammen und kümmern uns um die Einholung der notwendigen Expertisen.

Was kann ich tun, wenn mein Arzt einen Fehler abstreitet?

In dieser Situation ist es besonders wichtig, rechtliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Wir können durch gezielte Fragen und die Einholung von Sachverständigengutachten oft auch dann Behandlungsfehler nachweisen, wenn der behandelnde Arzt diese zunächst abstreitet.

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